150 Schüler*innen zeigen Einsatz für die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen – auch dank Unterstützung der GlücksSpirale
Beim ersten Freiburger Bildungsfestival StartUp17 lernten Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Workshops von erfahrenen Social Entrepreneurs, wie man von der ersten sozial-ökologischen Idee in die Umsetzung kommt und welche positive Wirkung Social Entrepreneurship gesellschaftlich erzielt. Beim Meet the Makers Markt konnten sie außerdem Kontakte knüpfen und sich weiter inspirieren lassen.
Am Montag, den 17. Oktober, war der Kreativpark Lokhalle ganz in der Hand junger Schüler*innen. Die Jahrgangsstufen der 8. bis 13. Klasse hatten sich für das kostenfreie Bildungsfestival StartUp17 angemeldet, das die Themen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) mit praxisnahen Methoden aus dem Sozialunternehmertum zusammengebringt. Insgesamt elf Klassen mit rund 150 Schüler*innen nahmen teil, darunter fünf Gymnasien, zwei Berufsschulen, eine inklusive Schule und drei Gesamtschulen; die meisten aus dem Raum Freiburg. Die weiteste Anreise hatte eine Gesamtschule aus Konstanz sowie eine Berufsschule aus Furtwangen.
„Für uns war dieser Tag ein voller Erfolg, die Schüler*innen waren unglaublich motiviert, und es war wunderbar zu sehen, dass das Format so gut bei ihnen ankommt“, sagt Vivien Riener, Mitarbeiterin des Social Innovation Lab und eine der beiden Initiator*innen des Festivals. „Wir freuen uns sehr, dass wir den interessierten Schüler*innen heute dieses abwechslungsreiche Bildungsangebot anbieten konnten“, fügt Leandro Heitz hinzu, Mitinitiator und Standortleiter von SEEd – Social Entrepreneurship Education – Baden-Württemberg.
Von morgens bis nachmittags konnten die Schüler*innen bei zahlreichen Workshops lernen, wie sie ihre eigenen nachhaltigen und sozialen Ideen in die Umsetzung bringen. Angeleitet und motiviert wurden sie dabei von den Social Entrepreneurs der Region. Die Experinauten erklärten beispielsweise, wie man sich für gerechte Bildung in den MINT-Fächern stark macht, Futur F veranschaulichte, wie Geschlechter-Gerechtigkeit gelingen kann, die Kleiderei gab einen Workshop zum Thema nachhaltiger Konsum und die Nussexperten von Fair Food berichteten von ihren Erfahrungen mit globalen Partnerschaften.
Bei einem Meet the Makers Markt konnten sich die Schüler*innen außerdem im kreativen Umfeld der Freiburger Lokhalle mit den Kooperationspartnern, Förderern und anderen sozialen Unternehmer*innen austauschen und sich dabei beruflich orientieren, inspirieren oder konkrete regionale Projekte kennenlernen.
Unter anderem war der regionale Energieversorger badenova mit einem Stand vor Ort. „Das StartUp17 Festival ist prima, um aufzuzeigen, dass wir nur gemeinsam den Klimaschutz in der Region voranbringen können. Dazu reichen nicht nur Ideen, sondern wir müssen diese ins Tun bringen. Wie das gelingen kann, wird hier ganz wunderbar gezeigt“, sagt Leonie Kremser, Referentin des badenova Innovationsfonds Klima- und Wasserschutz, aus dessen Mitteln das StartUp17 Projekt maßgeblich gefördert wurde.
Auch die Haufe Group hatte das Bildungsfestival großzügig unterstützt und war als Sponsorin mit der Abteilung für gesellschaftliche Verantwortung beim Bildungsfestival vertreten. „Im Zuge unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist uns auch das Thema Bildung und das Fördern zukunftsorientierter Mindsets wichtig“, sagte Daniel Thiemig, CSR-Manager bei der Haufe Group. „Das Festival ist eine prima Chance, um den jungen Menschen zu zeigen, dass Social Entrepreneurship einen wirksamen Beitrag dazu leisten kann, die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele anzugehen. In solchen sinnvollen und professionell umgesetzten Partnerschaften wie mit dem Social Innovation Lab und dem Grünhof hier in Freiburg engagieren wir uns als Familienunternehmen sehr gerne.“
Das StartUp17 ist ein Projekt des Social Innovation Lab des Grünhof e.V. Unterstützt wird es durch den Kooperationspartner SEEd.Schule, einem Bildungsanbieter für Social Entrepreneurship Education an Schulen sowie durch die Gründungsinititative Startinsland. StartUp17 wird gefördert aus Mitteln der GlücksSpirale, des Umweltministeriums Baden-Württemberg, von der Haufe Group, Jobrad und dem Innovationsfonds Klima- und Wasserschutz der badenova. Evaluiert wird die Arbeit von StartUp17 vom Lehrstuhl für Social Entrepreneurship der Uni Freiburg. Das Projekt soll auch im nächsten Jahr fortgeführt werden.