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Denkmal
Ein neues Kapitel für die Pauluskirche: Restaurierung im Herzen Kiels

Als eines der Baudenkmäler von nationaler Bedeutung fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) u.a. dank Mitteln der Lotterie GlücksSpirale die Sanierung der Pauluskirche im Kieler Stadtteil Düsternbrook, dessen Mauerwerk über die Jahre marode geworden ist.

Darum finden wir das großartig

Weil die Sanierung der Pauluskirche nicht nur ein beeindruckendes architektonisches Erbe bewahrt, sondern auch die Geschichte Kiels als bedeutender Marinestandort erlebbar hält – für heutige und kommende Generationen.

So hat die GlücksSpirale unterstützt

Mit 50.000 Euro unter anderem aus den Zweckerträgen der GlücksSpirale unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die dringend nötige Fugensanierung an der Fassade der Pauluskirche. Ein Beitrag, der hilft, ein nationales Kulturdenkmal zu erhalten.

Am Freitag, den 26. Januar 2024 überbrachten Wolfgang von Ancken vom Ortskuratorium Kiel der DSD sowie Christiane Assenmacher von LOTTO Schleswig-Holstein einen symbolischen Fördervertag an die Kirchenvertreter der ev.-luth. Kirchengemeinde Heiligengeist Pastor Dr. Jochen Hose und den Vorsitzenden des Bauausschusses des Kirchengemeindesrates Ulrich Klingsporn.

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v.l.: Christiane Assenmacher (LOTTO Schleswig-Holstein), Wolfgang von Ancken (DSD-Ortskuratorium Kiel), Ulrich Klingsporn und Pastor Dr. Jochen Hose (beide Kirchengemeinde Heiligengeist) bei der Fördervertragsübergabe

Um das zwischen 1878 und 1882 erbaute Gebäude mit seinem 72 m hohen Kirchturm zu erhalten, soll die Fördersumme im ersten Bauabschnitt Fugensanierungsarbeiten an den frei stehenden Ziergiebeln über dem Hauptportal zugutekommen. Die Westseite, an der sich die Ziergiebel befinden, ist sehr stark Regen und Wind ausgesetzt. Die Mörtelfugen zwischen den Steinen sind an vielen Stellen verwittert oder sogar bereits herausgefallen. Manche Steine stützen sich nur noch auf kleine Flächen. Für den ersten Bauabschnitt werden allein 800 .000 Euro benötigt.

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Die Pauluskirche ist ein herausragendes Beispiel der Neogotik und Zeugnis sakraler Bauten im Kontext der städtebaulichen Entwicklung Kiels als Marinestützpunkt sowie dessen Selbstverständnis im Kaiserreich. Von den drei innerstädtischen Garnisonskirchen für den preußischen Marinestandort Kiel, ist die Pauluskirche die einzige, die als Simultankirche konzipiert und errichtet wurde. Für den Bau der Kirche wurde ein aufsteigendes Gelände ausgewählt, so dass die Kirche mit ihrem hohen Turm als Landmarke für die Seefahrt bei der Einfahrt in die Innenförde dienen konnte.

Bilder © LOTTO Schleswig-Holstein; Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Bolz