Darum finden wir das großartig
Die Hauptorgel der Johanniskirche in Lüneburg ist nicht nur ein prachtvolles Instrument, sondern auch ein musikalisches Denkmal von europäischem Rang. Seit ihrer Entstehung im Jahr 1553 wurde sie immer wieder erweitert, restauriert und gepflegt – dabei blieb ihre historische Pfeifensubstanz über all die Jahrhunderte hinweg nahezu vollständig erhalten. Die kunstvoll verzierten Manualgehäuse, der originale Klang und die barocke Disposition machen die Johannisorgel zu einem akustischen Schatz. Dass sie nun erneut aufwendig restauriert wird, ist ein wichtiger Beitrag zur Bewahrung unseres klingenden Kulturerbes.
So hat die GlücksSpirale unterstützt
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die Restaurierung der Hauptorgel mit 125.000 Euro dank zahlreicher zweckgebundener Spenden sowie der Erträge der Rentenlotterie GlücksSpirale. Zusätzlich flossen weitere Spenden in das Projekt – darunter auch der Erlös eines Benefizkonzerts des Deutschen Ärzteorchesters in Höhe von 15.000 Euro, den die DSD auf 25.000 Euro aufrundete. Seit 2006 gehört die Johanniskirche mit ihrer Orgel zu den über 520 Projekten allein in Niedersachsen, die durch die DSD mithilfe der GlücksSpirale unterstützt wurden.
Zusatzinfo
Die Johannisorgel wurde von den Hamburger Orgelbauern Hendrik Niehoff und Jasper Johansen erbaut und 1553 vollendet. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie mehrfach erweitert – unter anderem durch Georg Böhm, der als Kantor der Kirche von 1698 bis 1733 wirkte. Während spätere bauliche Veränderungen (wie der Einbau pneumatischer Trakturen im 20. Jahrhundert) das Klangbild beeinflussten, blieb der Pfeifenbestand aus Renaissance und Barock weitgehend erhalten. Die aktuelle Restaurierung setzt genau hier an: Sie will den originalen Klang bewahren – für künftige Generationen von Musikliebhabern und Orgelbegeisterten.
Bild // © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Preiss




